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Was heißt eigentlich Erdung?

Erdung ist eines dieser Worte, das in spirituellen Kreisen oft fällt – und doch selten erklärt wird. Was heißt das eigentlich: geerdet sein?

Vielleicht hilft ein Bild: Stell Dir vor, Du bist ein Baum. Deine Äste strecken sich in alle Richtungen – Gedanken, To-dos, Ansprüche, Ideen. Manchmal werden sie vom Wind gerissen. Manchmal brechen sie ab. Doch was Dich wirklich hält, sind nicht die Äste – sondern Deine Wurzeln.

Erdung bedeutet: Du spürst wieder, dass Du einen Körper hast. Dass Du hier bist, in diesem Moment, in dieser Welt. Nicht irgendwo im Morgen, nicht im Grübeln, nicht im „Was-wäre-wenn“ – sondern jetzt.

Warum wir Erdung oft verlieren

In einer Welt, in der wir ständig erreichbar, verfügbar, funktional sein sollen, verlieren viele Menschen die Verbindung nach unten. Sie leben im Kopf. Im Außen. Im Daueralarm.

Das zeigt sich in Symptomen wie:
– innere Unruhe
– Schlafprobleme
– das Gefühl, <i>„neben sich zu stehen“</i>
– chronischer Stress oder Überforderung
– Kreisen im Kopf ohne Anker

Was fehlt, ist nicht mehr Wissen. Es ist das Spüren. Das Hiersein. Die Rückverbindung mit dem, was uns trägt – unserem Körper, der Erde, dem eigenen inneren Rhythmus.

Was bei einer Erdungsreise geschieht

In einer schamanischen Erdungsreise geht es nicht um Esoterik – sondern um Rückkehr.

Zurück in Deinen Körper. In Deine Wahrnehmung. In Deinen inneren Kompass.

Oft beginnt alles mit einer sanften Trommel, mit dem Klang, der den Verstand schlafen schickt. Dann folgt die Reise – geführt, gehalten, sicher. Dein System weiß, wohin es will. Und Du erinnerst Dich. An Deinen Atem. Deine Schwere. Deine Lebendigkeit.

„Ich war wie abgeschnitten – im Kopf, im Stress, im Denken. Und dann, nach der Session: Ich habe meinen Körper wieder gespürt. Meine Füße. Mein Herz. Ich war da. Endlich.“ – Rückmeldung nach einer Erdungsreise

Erdung hat nichts mit Leistung zu tun

Du musst nichts <i>„leisten“</i>, um Dich zu erden. Es geht nicht um Technik, sondern um Präsenz. Um Dasein. Um das Loslassen der ständigen Kontrolle.

Viele Menschen sind erstaunt, wie tief sich ihr System entspannt, wenn sie wieder mit dem Boden unter ihren Füßen in Kontakt kommen – ganz real, ganz spürbar.

„Plötzlich war da Ruhe. Kein Grübeln mehr, kein innerer Druck. Nur Stille – und ein Gefühl von: Ich bin okay, so wie ich bin.“ – Klientin nach einer energetischen Reinigung und Erdung

Für wen ist Erdung wichtig?

Kurz gesagt: Für alle.
Aber besonders für Menschen, die viel denken, viel geben, viel spüren – und sich dabei selbst verlieren.

Für Menschen in Umbrüchen. Für Hochsensible. Für Eltern. Für Menschen, die gerade nicht mehr wissen, wo oben und unten ist. Erdung ist keine <i>„Technik“</i> – sie ist Selbstfürsorge auf Zellebene.

Und was bringt mir das konkret?

Wenn Du geerdet bist, …

– triffst Du klarere Entscheidungen
– reagierst Du gelassener auf Stress
– kannst Du Dich besser abgrenzen
– fühlst Du Dich verbundener mit Dir selbst
– findest Du wieder in Deinen Rhythmus

Erdung ist wie eine unsichtbare Wurzel. Niemand sieht sie – aber sie hält Dich. Und manchmal ist das alles, was Du brauchst.


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