Muss ich an Krafttiere glauben, damit das funktioniert?
Nein. Du musst nicht glauben – Du darfst erleben. Die Arbeit mit Krafttieren ist keine Frage des Kopfes, sondern des inneren Erlebens. Viele Menschen begegnen ihrem Krafttier ganz unverhofft – und sind tief berührt. Nicht, weil sie daran geglaubt haben. Sondern weil etwas in ihnen gespürt hat: Das gehört zu mir.
Was sind Krafttiere überhaupt?
In der schamanischen Arbeit versteht man unter einem Krafttier eine Art Begleiter – eine Wesenheit, die sich als Tier zeigt und bestimmte Qualitäten verkörpert.
Krafttiere tauchen in inneren Bildern auf – nicht als Fantasie, sondern als archetypische Kraft. Ein Bär kann Dir vielleicht das Gefühl von Mut schenken. Eine Eule Klarheit. Ein Schmetterling Leichtigkeit. Und manchmal ist es gar kein Tier, das kommt – sondern eine Energie, ein Wesen, ein Gefühl.
Ein Krafttier kann Dich schützen oder Dich an etwas erinnern, das Du längst vergessen hast. Aber: Es ist kein Statussymbol und keine Trophäe. Sondern etwas, das sich zeigt, wenn Du bereit bist zu empfangen.
Was, wenn ich mir „sowas“ nicht vorstellen kann?
Dann ist das kein Fehler. Das ist auch in Ordnung. Nicht jede Reise ist visuell. Manche Menschen hören etwas. Andere spüren eine Präsenz. Wieder andere brauchen mehrere Anläufe. Schamanische Arbeit ist kein Leistungskurs. Es geht nicht ums Ergebnis – sondern um die Verbindung.
Dann bist Du nicht allein. Viele Menschen sagen zu Beginn: Ich kann sowas nicht. Ich sehe nichts. Und dann, irgendwann – taucht es auf. Ganz leise, ganz klar. Nicht als Kinofilm, sondern als inneres Spüren. Vielleicht ist es ein Bild. Vielleicht nur eine Ahnung. Beides reicht. Denn es geht nicht darum, etwas zu erzeugen. Es geht darum, innerlich zuzuhören.
Warum gerade dieses Tier?
Weil es zu Dir passt. Krafttiere zeigen sich nicht willkürlich. Sie spiegeln oft einen Teil Deiner Seele – etwas, das Du brauchst oder entwickeln willst. Manchmal erscheint ein Tier, das genau das verkörpert, was Dir gerade fehlt. Oder eines, das Dir zeigt, was in Dir schlummert. Und manchmal ist es ein Tier, vor dem Du Angst hast. Auch das kann eine Einladung sein. Es kann Dich erinnern – an Deine Wildheit, Deine Sanftheit, Deine Klarheit. Es kann Dir ein Gefühl von Begleitung geben, gerade in Zeiten des Umbruchs. Aber es ist kein Zaubertrick. Es ist eine Einladung, Dich mit Dir selbst zu verbinden.
Was mache ich mit dieser Begegnung?
Du kannst sie würdigen. Vielleicht schreibst Du darüber. Vielleicht zeichnest Du das Tier. Oder Du findest einen kleinen Gegenstand, der Dich erinnert. Krafttiere begleiten uns nicht nur während einer Session – sie können zu inneren Verbündeten werden. Wie stille Freunde, die da sind, wenn Du sie brauchst.
Und wenn ich gar kein Tier sehe?
Dann war vielleicht gerade etwas anderes wichtiger. Oder es war zu früh. Oder Dein Verstand war zu laut. Auch das ist okay. Krafttiere lassen sich nicht erzwingen. Sie kommen, wenn es Zeit ist. Und manchmal kommt etwas anderes – eine Farbe, eine Erinnerung, ein Geruch. Auch das kann der Anfang sein.
„Ich hatte keine Ahnung, was ein Krafttier ist – aber als ich es gesehen habe, war es wie ein Nach-Hause-Kommen. Ich spüre es seitdem bei mir.“
– Rückmeldung nach einer geführten Krafttierreise